Unabhängig davon, ob Sie zu den Kirchgängern zählen oder nicht, einen Besuch ist die Basilika Birnau immer wert. Sowohl wegen der Architektur als auch wegen ihrer traumhaft schönen Alleinlage über dem See. Sie nähern sich „der Birnau“ auf dem Rad- und Wanderweg von Nussdorf kommend und sehen den imposanten Bau von weither. Oder aber Sie hören ihre Glocken. Die römisch-katholische Basilika Birnau zählt zu den wichtigsten barocken Wallfahrtskirchen der Region. Erbaut worden ist sie in den Jahren 1746-1749 im Auftrag der Reichsabtei Salem. Das langgezogene, seitenschifflose Kirchenschiff (knapp 50 m lang) wird zur Bodenseeseite von einem parallel zur Uferlinie errichteten Quergebäude abgeschlossen. Auf diesem als repräsentative Schauseite dienenden 35 m langen Querriegel erhebt sich der mächtige 51 m hohe Glockenturm der farblich in Weiß und Altrosa gehaltenen Wallfahrtskirche Birnau.

Der als Saalkirche konzipierte Innenraum ist dreigeteilt und verjüngt sich zur Apsis hin. Die Ausschmückung des Sakralraums ist von überbordender Rokoko-Pracht geprägt. Anlehnend an die sieben Altäre im römischen Petersdom hat auch die Birnau sieben Altäre. Nach dem Besuch der Basilika können Sie im angegliederten Klosterkiosk einen Kaffee oder Wein trinken und die Weite des Sees genießen. Und sich überlegen, welchen Weg Sie nun einschlagen wollen. Zurück am Seeradweg entlang radeln oder von Unteruhldingen aus mit dem Schiff fahren oder durch den Marktgräflichen Wald zurück und einen Abstecher zum reizvollen Hofladen und Café des „Andreashof“ in Überlingen-Deisendorf machen.